Klimaplan der Marktgemeinde Innichen

Die Ressourcenknappheit fossiler Energien in Verbindung mit steigenden Energiepreisen sowie die Verpflichtung zu Klima- und Umweltschutz führt in der Gemeinde zu Problemen. Die Verwaltung steht vor neuen Anforderungen:

  • Informationsbedarf der Bevölkerung über die sichere und bezahlbare Energieversorgung;
  • Gewährleistung maximaler lokaler Autarkie und Effizienz in der Energiebeschaffung und -nutzung;
  • Entlasung der Gemeindehaushalte durch Optimierung des Energieverbrauchs und energieeffiziente Sanierungsmaßnahmen;
  • Einhaltung der Klimaschutzziele (Sicherstellung ökologisch und sozialer Nachhaltigkeit);
  • Erzeugung von Mehrwert für die lokale Wirtschaft.

Die verfügbaren Instrumente und Prozesse werden diesen Anforderungen oft nicht mehr gerecht. Bürger und Unternehmen vermissen die Leitfunktion der Gemeinde.

Die Gemeinde hat deshalb vor diesem Hintergrund die Gesellschaft "Syneco GmbH" mit der Entwicklung eines Klimaplans beauftragt. Dabei handelt es sich um eine Methode, mit der die kommunalen Strukturen und Ressourcen identifiziert und bewertet werden. Es werden Handlungsperspektiven aufgezeigt und Maßnahmen entwickelt, um die Kompetenzen zu schaffen und zu verankern, mit denen die Gemeinde den Herausforderungen der zukünftigen Energieversorung begegnen kann.

2021 wurde der Klimaplan aktualisiert und am 8. November im Josef-Resch-Haus öffentlich vorgestellt.

Das Dokument beinhaltet Datenanalysen zu den Energieverbräuchen und den CO2-Emissionen der Gemeinde, welche die Grundlage für ein umfangreiches Maßnahmenpaket in den Bereichen des Klimaschutzes sowie der Klimawandelanpassung bilden.

Federführend verantwortlich für den Plan waren Vizebürgermeister Harald Kraler und als externe Beraterin Sonja Abrate vom Ökoinstitut Südtirol / Alto Adige. Gemeinsam mit Bürgermeister Klaus Rainer und Mobilitätsreferent Peter Fuchs haben sie die wichtigsten Ergebnisse des Klimaschutzplans präsentiert und anschließend mit dem Publikum diskutiert.

Der neue Klimaschutzplan ist eine Aktualisierung und Erweiterung des Energieleitplans Hochpustertal aus dem Jahr 2014 und des Klimaplans von 2012.

Innichen habe nun laut Rainer und Kraler mit dem Klimaschutzplan ein ambitioniertes Programm für die nächsten Jahre, aber auch der individuelle Beitrag aller Bürgerinnen und Bürger sei unbedingt nötig.

Klimaplan 2012

Aktualisierter Klimaplan 2021


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